Fonds - Historische Glasdias

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Signatur: GD
Titel: Historische Glasdias
Entstehungszeitraum: [1922], 1925 bis ca. 1950.

Verzeichnungsstufe
Bestand (Katalog von 1950, Nicht im Katalog von 1950, Einzelbilder), Teilbestand (Sachordnung 1. Ebene), Gruppe (Sachordnung 2. Ebene), Serie (Sachordnung 3. Ebene), Teilserie (Titel der Serie), Objekt (Dia).

Umfang
15’492 Glasdias, grösstenteils im damaligen Standardformat 8,5 x 10 cm.

Provenienz
Die zwischen ca. 1925 und 1950 entstandene Sammlung mit Glasdias befindet sich bis heute im Besitz der Stiftung Pestalozzianum. Ein Glasdia besteht aus einer ca. ein Millimeter dünnen Glasplatte mit der fotografischen Schicht auf der einen Seite, auf die eine zweite Glasplatte zu ihrem Schutz gelegt ist. Diese beiden Glasplatten sind durch an den Kanten angebrachte schwarze Papierstreifen miteinander fixiert. Abgelöst wurde diese Sammlung im Verlauf der 1950er Jahre durch Dias im sogenannten Kleinbild-Format (24 x 36 mm) (vgl. Pestalozzianum, 1956, 1, S. 1 sowie 25.5.1962, S. 1).

Bestandsgeschichte
Die Bestandsgeschichte lässt sich anhand der Zeitschrift „Pestalozzianum. Mitteilungen der schweizerischen permanenten Schulausstellung und des Pestalozzistübchens. Neue Folge“ rekonstruieren. Darin finden sich ab 1913 sporadisch Hinweise auf sogenannte Lichtbilder, d.h. auf Diapositive, sowie auf Verlage, die Dias bzw. Serien produzierten, sowie auf Hersteller von Projektionsgeräten. So wurde 1913 ein „Verzeichnis empfohlener Dias für den Geographieunterricht“ angezeigt, welches eine Kommission der „Pädagogischen Vereinigung des Lehrervereins Zürich“ geschaffen hatte (vgl. Pestalozzianum, 1913, 2, S. 25). Im Jahr 1917 findet sich ein Hinweis auf eine 60teilige Serie des Sekundarlehrers Th. Gubler in Andelfingen mit dem Titel „Die Eisenindustrie in der Schweiz“ (vgl. ebd., 1917, 1, S. 1-4). Im gleichen Jahr wurde die Gründung einer Kommission innerhalb des Vereins Schweizerischer Geographielehrer (heute: Verband Schweizerischer Geographielehrpersonen) bekannt gemacht, welche beabsichtige, eine Sammlung mit Dias für den Unterricht in der Mittelstufe anzulegen (vgl. ebd., 1917, 5, S. 55-56). Der Geologe und Gymnasiallehrer Emil Letsch (1864–1949), Mitgründer und erster Präsident dieses seit 1911 bestehenden Vereins (vgl. Perret 1961/62, S. 4), trug gegen 500 eigene Aufnahmen von seinen Reisen in Europa und Nordafrika zu dieser Sammlung bei (vgl. Wirth 1950, S. 411). Im vorliegenden Bestand sind 427 Dias des Vereins Schweizerischer Geographielehrer überliefert, von Emil Letsch stammen 115 Dias; diese Dias tragen jeweils den Vermerk „Sammlung Letsch“. Im Jahr 1922 erfolgte die Mitteilung, dass „Fliegeraufnahmen“, d.h. Luftbildfotografien, zum Preis von 2 Franken 50 pro Stück beim Pestalozzianum bezogen werden können (vgl. Pestalozzianum, 1922, 5/6, S. 36). Die Bedeutung solcher Aufnahmen für den Geografieunterricht auf allen Schulstufen betonte denn auch Rudolf Zeller (1869–1940), Professor für Geografie und Völkerkunde an der Universität Bern, in einer Rezension des 1924 erschienen Bildbandes „Die Schweiz aus der Vogelschau“, der Fotografien des Luftfahrtpioniers Walter Mittelholzer enthielt (vgl. Zeller 1924, S. 53). Der vorliegende Bestand enthält über 743 Luftbildfotografien.

Selbst aktiv in der Bereitstellung von Diaserien wurde das Pestalozzianum im Jahr 1923: Unter dem Titel „Lichtbilder für die Heimatkunde“ wurde die Leserschaft informiert, dass zwei Serien mit je 20 Dias über „Alt-Zürich“ geschaffen worden und ausgeliehen oder zum Preis von 75 Franken zu kaufen seien (vgl. Pestalozzianum, 1923, 5, S. 38-39). Diese beiden Serien wurden im folgenden Jahr um insgesamt 488 weitere Dias bzw. um zehn weitere Serien zur Heimatkunde des Kantons Zürich ergänzt (Rhein, Glatttal, Kempt, Lägern, Albis, Limmat, Aatal, oberes Tösstal, Bachtel-Fischental sowie mittleres Tösstal). Der Schöpfer dieser Serien war der an der Freien Schule in Zürich tätige Lehrer Gustav Scherrer-Ebinger (vgl. ebd., 1924, 1/2, S. 7-9). Als alle Talschaften des Kantons Zürich als Dia-Serien vorlagen, wurden dem 1925 veröffentlichten Verzeichnis die folgenden Worte vorangestellt: „Selbstverständlich wollen und können diese Lichtbilder Wanderungen nicht ersetzen. Sie mögen aber bei der V o r b e r e i t u n g auf Wanderungen oder nach deren Abschluss ihre guten Dienste leisten und da und dort die Lust wecken, häufiger durch die Täler der Heimat zu wandern.“ (ebd., 1925, 2, S. 12).

Unter dem Titel „Lichtbilderdienst des Pestalozzianums“ erfolgte im Jahr 1924 die Information, dass auf Grund der zahlreichen Anfragen die bisher recht spärlichen Bestände ergänzt und neu geordnet worden seien. Das Verzeichnis umfasste bereits 100 Serien zur Geografie der Schweiz, Europas und Aussereuropas, zur Warenkunde und Technologie sowie zur Geschichte (Französische Revolution), je zwei Serien sind unter den Titeln Biografien (J. H. Pestalozzi) sowie Märchenbilder, Humoristisches verzeichnet. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings erst 16 Serien verfüg- bzw. ausleihbar, alle anderen standen noch in Vorbereitung und sollten ab Oktober erhältlich sein (für Mitglieder des Pestalozzianums betrug die Ausleihgebühr pro Serie 1 Franken, für Nichtmitglieder 4 Franken, Portogebühren waren in der Ausleihgebühr nicht inbegriffen, die Rücksendung hatte innert 4 Tagen zu erfolgen). Am Schluss dieser Mitteilung wurde „[…] den Herren Ernst Bühler und Emil Erb in Zürich 8 der Dank des Pestalozzianums ausgesprochen für das sorgfältige, planmässige Ordnen und Ergänzen der Serien zur Schweizergeographie.“ (vgl. ebd., 1924, 6/7, S. 49-52, Zitat S. 52). 1925 wurde die Sammlung um 24 Serien über schweizerische Industriebetriebe weiter ausgebaut (vgl. ebd., 1925, 1, S. 5-7 sowie 1925, 4, S. 31) und im gleichen Jahr die Schenkung einer 24teiligen Serie zur Geografie Spaniens durch Jutta Wille – sie war eine Cousine der Fotografin und Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach – verdankt, deren Aufnahmen grösstenteils von ihr selbst gemacht worden waren (vgl. ebd., 1925, 6, S. 47); die Sammlung mit Dias über Spanien wurde im Jahr 1928 ergänzt durch eine Schenkung mit 72 Aufnahmen von Frau Dr. Jelmoli-Ernst (vgl. ebd., 1928, 5, S. 39).

Ein Katalog aller verfügbaren Lichtbild-Serien wurde erstmals im Jahr 1935 veröffentlicht. Systematisch geordnet sind darin 407 Serien nachgewiesen. Zusätzlich differenziert wurden die Serien nach „Bildern mit Text“ (diese Erläuterungen sind allerdings nicht überliefert) und nach sogenannten „Übersichts-, Länder- und Zusatzserien“. In diesem Katalog findet sich auch ein Hinweis auf ein „Lichtbilderverzeichnis der Heimatkunde“, das vom Schulwesen der Stadt Zürich herausgegeben worden war (vgl. Katalog 1935, S. 54-63); dieses scheint in Bibliotheken oder Archiven jedoch nicht überliefert zu sein.

In einem Aufsatz mit dem Titel „Vom Reichtum unserer Lichtbild-Sammlung“ wird auch eine „Arbeitsgemeinschaft für Unterrichtsfilm und Lichtbild“ erwähnt (vgl. Pestalozzianum, 1938, 5, S. 18), über deren Tätigkeit heute jedoch ebenfalls keine Dokumente in Bibliotheken oder Archiven überliefert zu sein scheinen. 1949 wurde den Lesern mitgeteilt, dass die Sammlung mit Dias zur Geografie der Schweiz vom Reallehrer Willy Bühler und vom Sekundarlehrer Walter Angst neu geordnet worden sei (vgl. ebd., 1949, 4, S. 15); Walter Angst präsidierte später, um 1960, die „Lichtbildkommission des Schweizerischen Lehrervereins“ (vgl. Schweizerische Lehrerzeitung, 105(1960), S. 812).

1950 erschien letztmals ein Katalog mit Glasdias im Format 8,5 x 10 cm. Dieser umfasst 530 Serien mit insgesamt 11‘650 Dias. In der Einführung wurde festgehalten:

«Die Grosszahl dieser Serien wurde aufs neue[sic] durchgearbeitet und ergänzt. […]. Soweit es angezeigt schien und möglich war, wurden die Bilder in Stamm- und Ergänzungsserien gegliedert. Die Stammserien (S) enthalten die wesentlichen Bilder; die Ergänzungsserien (E) wollen dem Lehrer nach Belieben grössere Ausführlichkeit ermöglichen. Gelegentlich wurden auch Bilder eingereiht, die zwar photographisch unbefriedigend, doch stofflich erwünscht sind. Die Zahl der Bilder pro Serie ist keine konstante, Erweiterungen bleiben vorbehalten.» (Katalog 1950, S. 1).

Im letzten Satz dieses Zitats kommt eine Eigenheit dieser Sammlung zum Ausdruck: Der Grossteil dieser Serien wurde nämlich nicht fertig, sozusagen ab Stange gekauft, sondern sie wurden mit Dias von verschiedenen Herstellern und Fotografen vom Pestalozzianum erworben, zusammengestellt und kontinuierlich erweitert oder angepasst.

Dass sich um 1950 ein Technologiewandel abzuzeichnen begann – die Ablösung des Glasdia durch das sogenannte Kleinbild-Dia –, geht aus einer Mitteilung der Zeitschrift „Pestalozzianum“ anlässlich des Erscheinens des Katalogs von 1950 hervor:
«Von drei Ausnahmen abgesehen, besitzen alle Reihen das allgemein übliche Format 8,5 x 10 cm. Mehrmals ist uns schon die Anregung übermittelt worden, wir sollten auf das Kleinbild 5 x 5 cm übergehen. Eine sorgfältige Prüfung ergibt folgende Feststellungen: Sicher genügt das Kleinbild, sorgfältige Herstellung vorausgesetzt, für Projektion im Klassenverband vollkommen, aber es ist durchaus nicht billiger als das Grossformat und diesem doch nicht ganz ebenbürtig. Sodann sind unsere Schulen in überwiegender Anzahl mit Apparaten für Normalformat ausgestattet und diese Apparate sind für Projektion von Kleinbildern nicht geeignet. Wir werden wohl bei dem s.[einer] Z.[eit] zwangsweise gewählten Format bleiben müssen, wollen aber die fernere Entwicklung der Kleinbild-Technik aufmerksam verfolgen.» (Pestalozzianum, 1950, S. 18).

Fünf Jahre später war der Schritt vom Glasdia zum Kleinbild-Dia vollzogen: „Dem Wunsche unserer Mitglieder entsprechend begannen wir mit dem Aufbau einer Sammlung von Lichtbildern im Kleinformat.“ (ebd., 1956, 1/2, S. 1); im Jahresbericht 1955 wird die Zusammenstellung der neuen Sammlung dem Kollegen G. Honegger verdankt (vgl. ebd., S. 2). Dieser Wandel war schliesslich im Jahr 1961 abgeschlossen: die neue Sammlung zählte, wie 1950 bei den Glasdias, 500 verschiedene Serien (vgl. ebd., 25.5.1962, 1).

Ein Kleinbild-Dia hatte gegenüber dem Glasdia vier Vorteile: Es war bedeutend weniger schwer (eine Serie mit 24 oder 48 Glasdias wog zwischen zwei und vier Kilogramm), es benötigte weniger Platz, es war weniger zerbrechlich (Aluminium-, später Kunststoffrähmchen im Format 5 x 5 cm) und mittels Dia- bzw. Umkehrfilm (Kodachrome etc.) liessen sich farbige Dias herstellen. Serien mit Kleinbild-Dias waren in der Bibliothek/Mediothek des Pestalozzianums bzw. im Informationszentrum der PH Zürich bis zum Jahr 2012 ausleihbar; diese Sammlung umfasste ungefähr 15‘000 Serien.

Dokumente zur Konzeption der Sammlung, zum Personal, das diese Sammlung betreute, den finanziellen Aufwand, Statistiken zur Ausleihe oder Korrespondenz mit Lieferanten sind nicht überliefert.

Bewertung und Kassation
Es wurde der gesamte überlieferte Bestand digitalisiert und erschlossen. Der Auftrag lautete: „Die Dias sollen für Forschung und Vermittlung digitalisiert sowie formal und inhaltlich erschlossen werden. Sie sollen über ein Online-Portal der Forschung und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.“ (Aus dem Beschluss des Regierungsrates des Kantons Zürich, RRB-2014-1100, Sitzungsdatum 22.10.2014, Publika-tionsdatum 6.11.2016). Es wurden keine Kassationen vorgenommen.

Ordnung und Klassifikation
Die Sammlung gliedert sich in drei Teilbestände:

  1. Katalog von 1950: Die Systematik, die Signaturen und die Differenzierung eines Teils der Serien in Stammserien (S) und in Ergänzungsserien (E) entsprechen derjenigen des im Jahr 1950 publizierten Katalogs. Dass bei diesem Teilbestand Lücken bestehen, lässt sich folgendermassen erklären: Entweder wurden einzelne Serien von den Entleihern nicht zurückgegeben, sie gingen im Lauf der Zeit verloren oder sie waren noch nicht verfügbar (im Katalog sind 13 Serien als in Vorbereitung stehend bezeichnet und für das Jahr 1951 angekündigt (vgl. ebd. 1950, S. 2); dass sie heute durchwegs fehlen (vgl. ebd. 1950, S. 10 und 12), ist ein starkes Indiz dafür, dass ab 1950 der Ausbau der Sammlung mit Dias im Format 8,5 x 10 cm nicht mehr weiter verfolgt wurde, da sich zu diesem Zeitpunkt bereits abzeichnete, dass dieses Format durch das sogenannte Kleinbild-Format abgelöst werden würde. Für diese Vermutung spricht auch, dass die letzte in diesem Katalog aufgeführte Serie (90.4: Der Zürcher Zoo) bereits als „farbige Kleindias 5 x 5 cm“ verzeichnet ist (vgl. ebd. 1950, S. 17).
  2. Nicht im Katalog von 1950: Diese Serien standen vermutlich nie im Leihverkehr, denn ihre Behältnisse wiesen keine Signatur auf. Deshalb wurde diesen Serien eine neue Signatur zugewiesen; die Systematik entspricht derjenigen des ersten Teilbestands.
  3. Einzelbilder: Die Systematik entspricht den Teilbeständen „Katalog von 1950“ bzw. bzw. „Nicht im Katalog von 1950“, die Dias wurden fortlaufend nummeriert.

Zugangsbestimmungen
Auf begründete Anfrage hin ist der Zugang zum physischen Bestand möglich: https://phzh.ch/de/Forschung/Forschungsbibliothek-Pestalozzianum/Dienstleistungen/archiv/.

Kopien/Reproduktionen
Unter Angabe des Verwendungszwecks sind TIFF-Dateien für Druckzwecke o.ä. erhältlich, sofern es die Urheberrechte zulassen.

Bearbeitung
Digitalisierung: Die Dias wurden nicht aufgeschnitten, um direkt auf die fotografische Schicht zu Scannen. Aus physikalischer Sicht wäre dies zwar von Vorteil, hätte allerdings zu einer partiellen, irreversiblen Beschädigung der Dias geführt. Dies hatte allerdings zur Folge, dass beiden innen-liegenden Glasscheiben nicht gereinigt werden konnten, sodass Staubpartikel mitgescannt wurden.

Digitalisiert wurde mit einem Heidelberg Nexscan F4200 mit folgenden technischen Parametern: Auflösung: 2000 ppi, Dateiformat: TIFF (nicht komprimiert), Emulsion oben (Aufsicht), Farbtiefe: 16Bit RGB. Stets wurde der umlaufende Rand gesichert, um sichtbar zu machen, dass die ganze Fotografie gescannt wurde (vgl. Deutsche Forschungsgemeinschaft 2016, S. 26). Die TIFF-Dateien wurden mit der Signatur der betreffenden Serie und der Nummer innerhalb der Serie beschriftet.

Erschliessung: Die Dia-Serien der Bestände „Katalog von 1950“ (Teilbestände Geografie, Schule und Unterricht, Gewinnung und Verarbeitung von Nutzpflanzen, Technik und Verkehr, Industriebetriebe, Schweizerische Fabrikbetriebe sowie Verschiedenes), der komplette Bestand der Serien „Nicht im Katalog von 1950“ sowie der Bestand „Einzelbilder“ wurden im Bibliothekssystem ALEPH im bibliographischen Datenformat MARC21 nach dem Regelwerk «Resource Description and Access» (RDA) formal und mittels der «Gemeinsamen Normdatei» (GND) inhaltlich erschlossen; sie sind in https://swisscovery.slsp.ch/ nachgewiesen und mit den Digitalisaten in der Archivdatenbank https://sammlungen.pestalozzinum.ch verlinkt. Alle dort vorhandenen Metadaten wurden danach auch in die Datenbank „Sammlungen Pestalozzianum“ importiert, alle anderen Serien wurden direkt in dieser Datenbank erschlossen.

Da die Dias nicht integral, d.h. auch mit den darauf enthaltenen schriftlichen Informationen digitalisiert sind, wurden sämtliche auf den Dias enthaltenen schriftlichen Informationen als Metadaten erfasst: Sofern diese Angaben nicht zum Titel, zum Urheber oder Verlag/Hersteller gehören, wurde ein Feld mit dem Titel „Weitere Information auf dem Bildträger“ verwendet, in dem diese Informationen festgehalten sind.

Titel: Eckige Klammern wurden bei Titeln oder Teilen von Titeln immer dann verwendet, wenn diese durch externe Quellen ergänzt oder bei ihrem Fehlen auf den Dias komplett übernommen wurden. Bei diesen externen bzw. sekundären Informationsquellen handelt es sich um die Inhaltsverzeichnisse der Schachteln, worin die Serien ursprünglich untergebracht waren, in wenigen Fällen auch um gedruckte Quellen. Eine Titelvariante wurde erfasst, wenn geografische Bezeichnungen von der heutigen Schreibweise abweichen (Beispiele: Kreuzegg/ Chrüzegg oder Hüttkopf/Hüttchopf).

Urheber bzw. Personenname als geistigem Schöpfer: Dieses Feld wurde lediglich verwendet, wenn der Urheber zweifelsfrei festgestellt werden konnte. In allen anderen Fällen wurde dafür das Feld für den Verlag bzw. für den Hersteller verwendet.

Verlage/Hersteller: Bei der Erschliessung wurden konsequent die vorliegende Namensform verwendet. Dies, damit anhand dieser Angaben allenfalls Rückschlüsse auf die Geschichte dieser Verlage/Hersteller gezogen werden können.

Datierung: Nur in den wenigsten Fällen sind die Dias datiert. In allen anderen Fällen wurde die Zeitspanne angegeben, während der ein Verlag oder Hersteller mit Sicherheit existierte. Wo dies nicht zu eruieren oder eine Verlags- oder Herstellerangabe nicht vorhanden war, wurde die Zeitspanne angegeben, während der die Sammlung mit Dias am Pestalozzianum mit Sicherheit aufgebaut und betrieben wurde (1925–1950). Einige Aufnahmen für Dias sind mit Sicherheit bereits vor 1925 entstanden. Dies bedeutet allerdings nicht, dass das Dia selbst auch aus jener Zeit stammt, denn von einem Negativ («Mutterbild») konnte über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg Dias hergestellt werden.

Urheberrecht: Es sind drei Fälle zu unterscheiden:

  1. Public Domain Mark. Die Bilder sind gemeinfrei und können ohne Einschränkung verwendet werden. Diese Bilder können für wissenschaftliche, private, nichtkommerzielle und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden. Diese Angabe gilt dann, wenn aufgrund von Lebensdaten eines Fotografen zweifelsfrei eruiert werden konnte, dass die Bilder gemeinfrei sind.
  2. CC BY-SA-Lizenz 4.0: Die Bilder können unter Angabe des korrekten Bildnachweises für wissenschaftliche, private, nichtkommerzielle und kommerzielle Zwecke frei verwendet und bei Veränderungen unter den gleichen Bedingungen weitergegeben werden. Diese Angabe wurde dann gemacht, wenn eine Lizenzvereinbarung zwischen der Stiftung Pestalozzianum und dem Inhaber der Urheberrechte oder dessen Rechtsnachfolger vorliegt.
  3. Unbekannt, Nutzungsrechte müssen durch den Nutzer abgeklärt werden. Diese Angabe wurde gemacht, wenn Recherchen entweder zu keinen Lebensdaten eines Fotografen führte oder wenn eine Firma nicht mehr existiert und auch kein Rechtsnachfolger ermittelt werden konnte.

Inhaltliche Erschliessung: Wo zutreffend wurden die Dias mit einem der folgenden Sachschlagworte der «Gemeinsamen Normdatei» (GND) kategorisiert: Architekturfotografie, Handwerk, Industriefotografie, Landschaftsfotografie, Luftbild, Natur-fotografie, Ortsansicht, Porträtfotografie, Sachaufnahme. Zudem wurden die Serien (Teilserien) der Bestände "Katalog von 1950" und "Nicht im Katalog von 1950 mit sogenannten Tags, d.h. zusätzlichen Informationen, versehen. Diese dienen dazu, einerseits typische oder konstituierende Elemente einer Serie zu verbalisieren, andererseits Aspekte hervorzuheben, die nicht aus dem Titel hervorgehen, für eine Suche nach Bildmaterial aber nützlich sein können, so zum Beispiel eine Kindergruppe auf einer Ortsansicht.

Konservatorische Massnahmen: Alle Dias wurden vor der Digitalisierung mit Ethanol (50%) auf der Vorder- und Rückseite gereinigt und die Ränder mit Moosgummi von Staub befreit. Beschädigte oder zerbrochene Dias, die ebenfalls digitalisiert und erschlossen wurden, wurden in Glasplatten-Kuverts eingelegt. Sämtliche Dias wurden in alterungsbeständige Archivschachteln umgepackt und etikettiert.
Ursprünglich befanden sich die Serien „Katalog von 1950“ in Kisten aus Nadelholz, die maximal 30 Dias fassen konnten. Die Serien „Nicht im Katalog von 1950“ befanden sich in Kästen, deren Aussenwände zumeist aus Sperrholz hergestellt und deren Diahalterungen aus Buchenholz gefräst und seitlich von 1 bis 50 nummeriert waren. Zu Dokumentationszwecken werden einige dieser Kästen aufbewahrt. Die „Einzelbilder“ wurden lose gestapelt in Schachteln aufbewahrt. Dabei kann angenommen werden, dass sich dieses umfangreiche Konvolut aus Dias zusammensetzte, die aus Serien ausgeschieden bzw. durch qualitativ bessere ersetzt wurden, möglicherweise diente es aber auch als „Ersatzteillager“.

Bearbeiter: Stefan Kern (Projektleitung), Loredana Bonatesta (Inventarisierung), Karin Bühler (Erschliessung), Melissa Frei (Konservatorische Massnahmen), Daniela Mistrello (Erschliessung), Aynalem Anna Peter (Erschliessung und konservatorische Massnahmen), Heike Pfeiffer (Konservatorische Massnahmen), Vanessa Schneider (Inventarisierung und konservatorische Massnahmen).

Beratung und Dienstleistungen: Thomas Bernhart (Docuteam GmbH, Baden-Dättwil), Prof. Dr. Michel Pfeiffer (Fachhochschule Graubünden, Chur), Olivia Raymann (Stiftung Pestalozzianum), Prof. Dr. Niklaus Stettler (Fachhochschule Graubünden, Chur), Rolf Veraguth (Highend Scan Veraguth, Burgdorf), Marie-Sophie Wollnow (Stiftung Pestalozzianum); Projektleitung "Sammlungen Pestalozzianum": Dr. Anne Bosche.

Quellen und Literatur
Deutsche Forschungsgemeinschaft: DFG-Praxisregeln „Digitalisierung" [12/16]. URL: https://www.dfg.de/formulare/12_151/12_151_de.pdf [4.5.2020].

Katalog der Bibliothek des Pestalozzianums Zürich. Supplement XVII: Anschaffungen der Jahre 1933/34 (Fachkatalog). Anhang […]: Lichtbilder (vollständiges Verzeichnis). Zürich 1935.

Katalog der Lichtbilder-Sammlung des Pestalozzianums. Einführung von Hans Stettbacher. Zürich 1950.

Perret, Maurice-Ed.: Histoire de la Société suisse des professeurs de géographie. In: Zur 50-Jahrfeier des Vereins Schweizerischer Geographielehrer. Separatdruck des Gymnasium Helveticum, 16:1 (1961/62), S. 3-7.

Pestalozzianum. Mitteilungen der schweizerischen permanenten Schulausstellung und des Pestalozzistübchens. Neue Folge 1 (1904) – 83 (1987).

Schweizerische Lehrerzeitung, 105 (1960), S. 812. URL: https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=slz-002:1960:105#864] [12.6.20].

Wirth, Walter: Emil Letsch 1864-1949. In: Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, 130 (1950), S. 410-411. URL: https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=sng-005:1950:130::693 [24.4.20].

Zeller, Rudolf: Die Schweiz aus der Vogelschau. [Rezension] in: Der Schweizer Geograph, 1:4 (1924), S. URL: 49-53, http://doi.org/10.5169/seals-1561 [24.4.20].

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