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Archivische Beschreibung
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Aerni, Victor

Das Herzstück der Sammlung bilden die Jugendzeichnungen aus der Unterrichtstätigkeit des Künstlers und Zeichenlehrers Victor Aerni (1909-1994) am Literargymnasium Zürich in der Zeit von 1946-1974. Daneben sind Arbeiten aus seiner Lehrtätigkeit an der Kantonsschule Frauenfeld (1935-1946), dem Unterricht des Künstlers und Zeichenlehrers Eugen Cunz (1918-2014) und ein einzelner Linolschnitt aus dem Unterricht von Gottfried Kunz (1910-2000 [?]) am Realgymnasium Zürich im Teilbestand enthalten. Möglicherweise entstanden noch weitere Bilder am Realgymnasium Zürich. Die jeweiligen Bezeichnungen der Schulklasse mit den Grossbuchstaben «L» (für Literargymnasium) beziehungsweise «R» (für Realgymnasium) könnten auf das entsprechende Schulhaus hinweisen. Urs Mächler (*1938), der mutmassliche Bestandsbildner, war ab 1966 als Zeichenlehrer am Rämibühl tätig, wo Victor Aerni für ihn als Mentor fungierte. Später war Mächler an der Kantonsschule Zürcher Oberland in Wetzikon im gleichen Kollegium tätig wie der ihm freundschaftlich zugewandte Eugen Cunz, ein Neffe der Malerin Martha Cunz. Vermutlich wurden die mehrheitlich undatierten Bilder, meistens Aquarelle oder Linolschnitte, von Urs Mächler gesammelt, geordnet, datiert, auf Deckblättern mit groben Hinweisen zur Entstehung sowie Seitenzahlen versehen und in acht sogenannten «Mappen» [A-H] als eine Art Zeichnungslehrgang abgelegt. Neben Übungen zur Zeichentechnik (Farbübungen, Tonwertübungen) thematisieren die Jugendlichen in ihren Bildern Aspekte des Brauchtums (Fasnacht, Samichlaus), Stillleben, Menschen und Landschaften. In seinen Motiven weist der Teilbestand einen lokalen Bezug zur Stadt Zürich auf (Ansichten der Altstadt, Zürichsee, Zürich bei Nacht, Hauptbahnhof).

Däniker, Klaus

Die Sammlung von Schülerzeichnungen des Malers und Zeichenlehrers Klaus Däniker beinhaltet hauptsächlich Beispiele aus seiner Lehrtätigkeit an der Oberstufe und im Speziellen am Gymnasium. Alle Zeichnungen sind auf Kartons kaschiert, wobei sich manchmal mehrere Zeichnungen unterschiedlicher Urheber, Alter, Herkunft oder Technik darauf befinden. Die Kartons wurden von Däniker selbst zusammengestellt, von einer Restauratorin aufgezogen und gereinigt, bevor er seine Sammlung der Stiftung im Jahr 1998 schenkte. Däniker hat die Zeichnungen nach zwölf Themen (Motive) geordnet und in Mappen abgelegt. Die Zeichnungen stammen aus seinem Unterricht an der Sekundarschule in Bergün (1954), der Schweizerischen Alpinen Mittelschule (1955), der Töchterschule der Stadt Zürich (1956-59) und dem Freien Gymnasium Zürich (1962-1985). Der Hauptteil der Zeichnungen stammt aber gemäss Angaben von Däniker aus der Zeit von 1962-1975 am Freien Gymnasium. Neben Arbeiten aus seinem eigenen Unterricht finden sich auch einige Schülerzeichnungen von Arnold Bosshard, der ebenfalls an der FGZ unterrichtet hat und wenige von Margrit Däniker aus der Mittelstufe. Jede der zwölf Mappen enthält eine Auswahl an möglichen Herangehensweisen an ein Motiv oder Unterrichtsthema: Anatomie, Bewegung, Schatten, Farbspektrum, Zeichnen nach Modell, Mosaik, grafische Darstellungen, Druckgrafik, Aquarell usw. Die Kartons sind somit eine Beispielssammlung zur Inspiration und zum Aufzeigen der Vielfalt im Zeichenunterricht. Bei der Erschliessung und Digitalisierung wurden die kuratierten Kartons gegenüber den kaschierten Einzelarbeiten favorisiert. Die Ordnung von Däniker wurde beibehalten. Undatierte Blätter wurden gemäss seiner Hauptsammeltätigkeit ergänzt mit der Datierung 1962-1975. Eine Zeichnung von Arnold Bosshard ist mit 1975 datiert, was nicht den Angaben von Däniker entspricht. Er spricht von einer Lehrertätigkeit Bosshards von 1927-1963 am FGZ.

Ess, Hans

Der Nachlass von Hans Ess versammelt Kinder- und Jugendzeichnungen, die ein breites Spektrum verschiedener Techniken und Inhalte abdecken. Darunter sind Zeichnungen aus allen Schulstufen - vom Kindergarten bis zum Gymnasium, verschiedener Oberstufen- und Vorkursklassen, sowie dem Lehrerseminar.
Ein grosser Teil der Zeichnungen, die im Nachlass von Hans Ess vorhanden sind, stammen offensichtlich nicht aus dem Unterricht von Hans Ess selbst, sondern sind Schülerarbeiten aus dem Unterricht anderer Lehrepersonen. Auffallend viele Teilserien stammen aus dem Unterricht der Lehrerin Sigrid Plouda, einer ehemaligen Schülerin von Hans Ess am Kantonalen Oberseminar in Zürich.
Aufgrund seiner Tätigkeit als Redaktor von «Zeichnen und Gestalten. Organ der Gesellschaft Schweizerischer Zeichenlehrer und des Internationalen Instituts für das Studium der Jugendzeichnung» (Beilage zur Schweizerischen Lehrerzeitung) finden sich im Nachlass von Hans Ess zu einem grossen Teil Zeichnungen, die als Beiträge zu den wechselnden Jahresthemen der Gesellschaft Schweizerischer Zeichenlehrer (GSZ) eingesandt worden sind. Dabei handelt es sich oftmals um Klassenarbeiten zu einem bestimmten Thema, teilweise mit dazugehörigem Aufgabenblatt. Einzelne Bilder wurden in verschiedenen Ausgaben von «Zeichnen und Gestalten» publiziert oder wurden in Ausstellungen im Rahmen von Jahrestagungen der GSZ gezeigt. Ebenfalls zirkulierten einige der Zeichnungen in thematischen Wanderausstellungen. Im Nachlass von Hans Ess sind beispielsweise Zeichnungen von 1953 zum Jahresthema «Das Tier», oder 1954 zum Thema «Schneiden -Drucken-Weben-Sticken» oft vertreten.

Ess, Hans (Lehrperson)

Gantert, Hans

Der Nachlass des Lehrers und Grafikers Hans Gantert gewährt einen Einblick in die Verwendung druckgrafischer Techniken im Zeichenunterricht in der Oberstufe. In den Jahren 1969 bis 1999 war Hans Gantert am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium Rämibühl (MNG) in Zürich tätig, wo vermutlich die im Teilbestand erhaltenen Bilder entstanden sind. Einige Ressourcen im Nachlass Gantert sind eindeutig diesem Kontext zuzuordnen, bei den restlichen wurden Ort und Schulhaus ergänzt. Beim Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium Rämibühl handelt es sich um ein Kurzzeitgymnasium, woraus sich schliessen lässt, dass die Druckgrafiken vermutlich von Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren angefertigt wurden. Der männliche Anteil der Urheber überwiegt. Der Teilbestand ist aufgegliedert in eine umfangreiche Serie von Linolschnitten und eine bescheidenere Sammlung von Radierungen. Thematisch überzeugt der Teilbestand durch Vielfalt, wobei die Urheber häufig Inspiration in Kunst und Kultur fanden. Teilweise sind die im Archiv erhaltenen Dubletten mit den «hohen» Auflagen bei Druckgrafien erklärbar. Wenn möglich wurde auf die Digitalisierung von Dubletten verzichtet.

Gantert, Hans (Lehrperson)

Globi-Wettbewerb

Das Konvolut besteht aus Zeichnungen, die rund um die Zeitschrift «Der Globi. Die reich illustrierte Jugendzeitschrift» entstanden sind. Auf der Globi-Verlag Redaktion in Zürich wurden Zeichnungen aus Wettbewerben oder Fanpost in sogenannte «Künstleralben», Folianten, eingeklebt und konnten in den Redaktionsräumen betrachtet werden. Im Archiv sind neunzehn Bände erhalten. Vier sind unnummeriert und beinhalten thematische Wettbewerbe.

Gross, Max

Der Nachlass von Max Gross umfasst Zeichnungen, Aufsätze und Schreibhefte, die im Rahmen seiner Lehrtätigkeit im Kanton St. Gallen von 1926 bis 1945 entstanden sind. Die Bilder stammen vor allem aus der Anfangszeit seiner Lehrerkarriere an der Schule in St. Gallenkappel, an der Max Gross von 1926-1945 unterrichtete. Die Sammlung enthält eine Serie mit über 300 Kinderzeichnungen von Schülerinnen und Schülern aus der 1.-4. Klasse der Gesamtschule in St. Gallenkappel. Einen kleineren Anteil machen die rund 30 Zeichnungen aus, die Max Gross mit Kommentaren versehen und vereinzelt Versuche einer psychologisierenden Interpretation gewagt hat. Auch diese stammen aus der frühen Lehrtätigkeit von Max Gross in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vereinzelte Bilder wurden in den zahlreichen Veröffentlichungen von Max Gross publiziert. Weiter sind in diesem Teilbestand über 120 Aufsätze und 13 Aufsatzhefte aus St. Gallenkappel vertreten. Einige dieser Aufsätze sind als Beitrag für die Schweizerische Landesausstellung 1939 in Zürich entstanden und wurden dort in der Abteilung Volksschule präsentiert. Daneben sind 5 aufklappbare Krippenleporellos und 4 einzelne Tafeln mit der Darstellung der Weihnachtsgeschichte vorhanden.

Gross, Max (Lehrperson)

Heller, Martin und Elisabeth

Die Sammlung enthält primär Objekte, die im Zusammenhang mit der Ausstellung «Der Tod zu Basel» (1979) im Kunstmuseum Basel, kuratiert von einer Arbeitsgruppe der GSZ (Gesellschaft Schweizerischer Zeichenlehrer, Ortsgruppe Basel), entstanden sind. Es handelt sich dabei um sogenannte «Bildnerische Äusserungen» von Kindern und Jugendlichen, die im Unterricht oder im musealen Arbeitsraum, in Bezug zu den Ausstellungsthematiken «Prediger-Totentanz», Bilder vom Sterben und vom Tod, der Umgang mit dem Tod u.a.m. entstanden sind. Teilweise sind sie in der nachträglich zur Ausstellung publizierten Dokumentation abgebildet. Im Weiteren beinhaltet die Sammlung Zeichnungen, die im Schulunterricht von Martin oder Elisabeth Heller entstanden sind. Viele Objekte sind darum auf Verso kommentiert und benotet.
Literatur: Dokumentation zur didaktischen Ausstellung im Kunstmuseum Basel, 3. Februar-1. April 1979, hrsg. von der Gesellschaft Schweizerischer Zeichenlehrer (GSZ) Ortsgruppe Basel, Basel 1979.

Heller, Martin (Lehrperson)

Herzog, Max

Im Rahmen der Lehrtätigkeit auf der Oberstufe ist die Sammlung im Nachlass Herzog entstanden. Sie ist nach Herstellungsverfahren geordnet. Innerhalb der Technik sind die Zeichnungen nach Themen gruppiert. Max Herzog setzte sie als Anschauungsmaterial im Fachunterricht ein, gewisse Kinderzeichnungen wurden an Ausstellungen und in Lehrerfortbildungskursen gezeigt. Überdies dienten Teile der Sammlung als Dokumentationsmaterial im Rahmen der Interkantonalen Reallehrerausbildung (IOK) und am Heilpädagogischen Institut der Universität Freiburg. Herzog nahm mit seinen Schülerinnen und Schülern an diversen Wettbewerben teil, produzierte Bücher (u.a. Arche Noah, Tell) und gestaltete Ausstellungen.
Der Heimatkanton Luzern blieb stets ein wichtiger Bezugspunkt im Wirken von Max Herzog. Seine Ausbildung führte ihn vom Lehrerseminar in Hitzkirch über die Kunstgewerbeschule Luzern an die Universität Zürich sowie das Institut für Denkmalpflege der ETH Zürich. Nach einer anfänglichen (1953-1958) Unterrichtstätigkeit auf der Primarstufe war Max Herzog 38 Jahre lang als Oberstufenlehrer im Kanton Luzern tätig, von 1958-69 in Kriens und von 1969-1996 (unter anderem im Schulhaus Gersag) in Emmen. In dieser Zeit unterrichtete Herzog die Fächer Bildnerisches Gestalten, gestalterisches Werken, geometrisch-technisches Zeichnen sowie Kunstbetrachtung in verschiedenen Klassen der Sonderschule, der Realschule (RS), der Sekundarschule (Sek.) sowie dem 10. Schuljahr / Beruflichen Vorschule (BVS).
Neben seiner Lehrtätigkeit war Max Herzog publizistisch und künstlerisch tätig. So arbeitete er unter anderem als Bühnenbildner wie auch Grafiker, war beteiligt an Lehrmitteln zur Heimatkunde zum Thema “Geschichte im Unterricht” und fertigte Illustrationen für die Zeitungen und Zeitschriften “Vaterland”, “Schweizer Jugend” sowie “Leben und Glauben”.

Herzog, Max (Lehrperson)

Hirz-Wettbewerb

Im Jahr 1980 lancierte die Firma Hirz Frischprodukte AG einen Zeichenwettbewerb mit der Absicht, die originellsten Einsendungen auf ihre Joghurtbecher zu reproduzieren. Kinder und Jugendliche hatten die Möglichkeit, freie Zeichnungen im Postkartenformat zu einem der folgenden drei Themen zu gestalten: «Im Zirkus», «Auf dem Bauernhof» und «Mein Lieblingssport». Unglaubliche 15'000 Zeichnungen wurden aus allen Landesteilen der Schweiz eingesandt. Die 10 originellsten Motive pro Thema wurden ausgewählt und auf insgesamt über 12 Millionen Hirz Joghurtbecher in den Lebensmittelhandel gebracht.
Nach Beendigung des Wettbewerbes wurden die 15’000 Zeichnungen nicht entsorgt. Die Firma Hirz setzte sich für eine sorgfältige Erschliessung und Erhaltung des Bestandes ein.
Dr. J. Vontobel, damaliger Dozent am «Institut für Angewandte Psychologie» und vier seiner Studentinnen leisteten die Vorarbeit, um den Bestand inhaltlich zu erfassen. Im Rahmen ihrer Ausbildung als angehende Psychologinnen ordneten, analysierten und beschrieben sie die Zeichnungen nach bestimmen Fragestellungen. Die Ordnung der Sammlung mit der Einteilung nach Themen, zusätzlich unterteilt in Kategorien nach Geschlecht, Alter und Herkunftsregion (deutsche, französische und italienische Schweiz), geht auf diese Bearbeitungen zurück. Die Unterteilung nach Regionen konnte in der digitalen Datenbank nicht umgesetzt werden. Im Archiv ist die ganze Sammlung von 15'000 Postkarten vorhanden. Davon wurden 4402 Postkarten exemplarisch digitalisiert und verzeichnet. Die vollständige Sammlung der Hirz-Postkarten kann vor Ort in der Forschungsbibliothek Pestalozzianum eingesehen werden.

Kentaur-Wettbewerb

Das Konvolut enthält knapp 600 Collagen, welche in den Jahren 1963-1964 anlässlich eines Gestaltungswettbewerbs der Hafermühle Kentaur in Lützelflüh entstanden sind. Die im DIN A4-Format ausgeführten Arbeiten zeigen jeweils mindestens 4 ausgestanzte, orangefarbene Kentauren, welche den Haferflockenpackungen «Kentaur Rapidflöckli» beigelegt waren. Bezüglich des Sujets waren die teilnehmenden Kinder frei. In den gemalten, gezeichneten oder geklebten Arbeiten werden die Kentauren als Zugtiere eingesetzt oder tragen schwere Lasten. Sie helfen im Haushalt, in der Forst- und Landwirtschaft oder auf der Baustelle. Als Retter in der Not bergen sie verunglückte Fahrzeuge oder dienen als Brückenpfeiler und Stützen von Staumauern um Katastrophen zu verhindern.

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