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Archivische Beschreibung
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Polen Baltikum

Das Konvolut enthält Zeichnungen, Druckgrafiken und eine Collage aus Polen, die überwiegend zwischen Ende der 1920er und Mitte der 1930er Jahre angefertigt wurden und mehrheitlich aus Schulhäusern in Danzig und Königshütte stammen. Die Darstellungen sind sehr heterogen: Neben allgemeinen Themen wie Sport, Arbeit, Freizeit, Jahreszeiten, Landwirtschaft, Fahrzeuge, Bauwerke und Feste sind Ressourcen mit historischen Bildinhalten zu finden, wie zum Beispiel der Empfang des Königs Johann III. Sobieski in Danzig am 1. August 1677 oder das Zugunglück bei Wrzeszcz im Jahre 1933. Mehr als ein Drittel aller Ressourcen dieser Kollektion orientieren sich an den fünf Artikeln der Genfer Erklärung 1924 und sind aufgrund eines von der «Internationalen Vereinigung für Kinderhilfe» ausgeschriebenen Zeichnungswettbewerbs zwischen 1927 und 1928 zustande gekommen. Der erste Artikel («Das Kind soll in der Lage sein, sich sowohl in materieller wie in geistiger Hinsicht in natürlicher Weise zu entwickeln») wird beispielsweise mit Abbildungen zur Turnstunde in der Schule umgesetzt. Die Inhalte des zweiten Artikels («Das hungernde Kind soll genährt werden, das kranke Kind soll gepflegt werden, das zurückgebliebene Kind soll ermuntert werden, das verirrte Kind soll auf den guten Weg geführt werden, das verwaiste und verlassene Kind soll aufgenommen und unterstützt werden») sind unter anderem durch Szenen mit hungrigen Kindern oder im Krankenhaus beziehungsweise Zuhause im Bett liegenden kranken Kindern mit pflegenden Personen illustriert. «Dem Kind soll in Zeiten der Not zuerst Hilfe zuteil werden», so lautet der dritte Artikel: Er ist oft mit Rettungsaktionen, wie etwa einer Bergung aus einer Überschwemmung oder nach einer Explosion, veranschaulicht. Zur Illustration des vierten Artikels («Das Kind soll in die Lage versetzt werden, seinen Lebensunterhalt zu verdienen und soll gegen jede Ausbeutung geschützt werden») haben die Wettbewerbsteilnehmenden Eindrücke aus der Berufswelt gewählt. Schliesslich verbildlichen Ressourcen mit hilfsbereiten Kindern den fünften Artikel («Das Kind soll in dem Gedanken erzogen werden, seine besten Kräfte in den Dienst seiner Mitmenschen zu stellen»). Eine Ressource aus dem Konvolut wurde in «La déclaration de Genève et les enfants. Genève: Union internationale de Secours aux Enfants, [ca. 1930]» publiziert.

Internationales Institut für das Studium der Jugendzeichnung

Schweden

Das Konvolut umfasst Zeichnungen und Textilcollagen aus Schweden. Vertreten sind unter anderem Bilder zu schwedischen Nationalfeiern wie Midsommar und Luciafest sowie Darstellungen von Mustern für Stickereien. Des Weiteren findet man Ressourcen zu Themen wie die Jahreszeiten, Wintersportarten, Wohnräume mit Mobiliar sowie Wohnungseinrichtungen, Baumalleen (Perspektive mit einem Fluchtpunkt), Puppen, Strassenszenen, laufende Tiere, Fantasiebilder, beispielsweise Wunderblumen, Wunderfische oder Märchenprinzessinnen. Exakte Daten zur Anfertigung der Zeichnungen sind nur in wenigen Fällen vorhanden: Es handelt sich dabei um die Jahre 1942 und 1943. Die Mehrheit der Zeichnungen in diesem Konvolut war Teil einer Ausstellung von schwedischen Kinderzeichnungen, die im Januar 1944 im Pestalozzianum in Zürich eröffnet wurde. In diesem Kontext speziell zu erwähnen ist auch eine Auswahl von grossformatigen Plakaten mit Klassenarbeiten aus verschiedenen Volksschulen in Stockholm, die vermutlich als Schautafeln in dieser Ausstellung präsentiert worden sind. Literatur: Weidmann, Jakob: Ausstellung schwedischer Kinderzeichnungen im Pestalozzianum Zürich. In: Zeichnen und Gestalten. Organ der Gesellschaft Schweizerischer Zeichenlehrer und des Internationalen Instituts für das Studium der Jugendzeichnung. Beilage zur Schweizerischen Lehrerzeitung, Jg. 32, Nr. 1, Januar 1944, S. 31-32.

Internationales Institut für das Studium der Jugendzeichnung

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